Windows-Tools wie Paint erhalten möglicherweise neue KI-Fähigkeiten
Der KI-Wahnsinn ist in der Technologiebranche in vollem Gange, und Microsoft bildet da keine Ausnahme. Nach der Einführung des „Copilot“-Systems in Vorschauversionen von Windows 11 und den KI-gestützten Such- und Chat-Tools von Bing deuten aktuelle Gerüchte darauf hin, dass künstliche Intelligenz möglicherweise in grundlegendere Windows-Programme integriert wird. In einem aktuellen Bericht heißt es, dass die Softwareabteilung des Unternehmens hart daran arbeitet, KI-Funktionen zu langjährigen Standard-Apps wie Paint, Fotos, dem Snipping Tool und der Kameraanwendung hinzuzufügen.
Einem unbestätigten Bericht von Windows Central zufolge tauchen zunehmend interne Builds dieser Programme mit neuen Funktionen auf, von denen einige spezielle Hardware erfordern. Viele von ihnen holen das nach, was bereits auf anderen Plattformen verfügbar ist. Beispielsweise wird die Fotos-App mit der Möglichkeit ausgestattet, bestimmte Objekte und Personen zu identifizieren und sie vom Rest des Bildes zu isolieren. Die Kamera-App und das Snipping Tool erhalten eine optische Zeichenerkennung wie eine neue Ergänzung der PowerToys-Suite, was Google Lens auf Android seit Jahren ermöglicht.
Auch die bescheidene Paint-App wird mit KI-Fähigkeiten erweitert und erhält eine textbasierte Bildgenerierung auf Basis des Bing Image Creator-Systems. Dies kann darin bestehen, lokale Hardware und ein Schulungsmodell zum Erstellen von Bildern zu verwenden oder vollständig online zu gehen und die Zahlen von Microsoft-Servern verarbeiten zu lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht genau klar, wie viel der neuen Tools auf lokaler Hardware basieren werden (wie diskrete GPUs oder benutzerdefinierte Chips, die zu Surface-Geräten und ähnlichen Designs hinzugefügt werden) und wie viel für die Implementierung eine aktive Verbindung erfordern wird.
Und wie üblich ist es möglich, dass all dies über Bord geworfen wird, bis die in der Entwicklung befindlichen Builds von Windows 11 tatsächlich in die Hände der Benutzer gelangen. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass wir einige dieser Funktionen langsam im Windows-Insider-Programm für intensivere Tests sehen werden, vorausgesetzt, sie schaffen es über die anfänglichen Softwarestadien hinaus.
Michael ist ein ehemaliger Grafikdesigner, der schon länger Desktop-Computer baut und optimiert, als er zugeben möchte. Zu seinen Interessen zählen Volksmusik, Fußball, Science-Fiction und Salsa Verde, in keiner bestimmten Reihenfolge.